mit Mitte 20, als ich zu erforschen begann, wo meine tiefe Müdigkeit, mein Gefühl nie genug sowie auf mich allein gestellt zu sein herkamen. Ich erkannte schnell, wie sehr dies alles mit meinen Glaubensmustern rund um meine weibliche Identität verknüpft war. Ich glaubte...

​

• ...ich müsste extrem viel leisten, um genug zu sein.

• Erschöpfung, PMS und schwankende Gefühlslagen wären halt "typisch Frau" und ich müsste nur lernen, damit besser umzugehen.

• Ich hinterfragte auch nicht mein Gefühl, es stets allein schaffen zu müssen.

So vergingen Jahre, in denen ich versuchte, all diese empfundenen Mängel durch Härte, Leistung und den Drang, immer die Beste sein zu wollen, auszugleichen.

ICH MACHTE MICH AUF DIE SUCHE NACH DIESER FRAU

Nie hatte ich eine Frau gekannt, die wirklich mit sich und ihrem Körper zufrieden war, die ihre Kraft und Macht frei von Druck lebte. Doch ich machte mich auf die Suche nach dieser Frau - aber diesmal nicht im außen sondern in mir.

Ich wollte die Frau werden, die ihren Kindern zeigt, wie man sich selbst liebt, die von der Hektik der Welt unberührt bleibt und sich inmitten der Höhen und Tiefen des Lebens erfolgreich und angekommen fühlt.

DER SCHLÜSSEL

Und als ich den Schlüssel fand, viel es mir erstmal schwer, das zu glauben, war es doch das Gegenteil von meinen bisherigen Überzeugungen. Der Schlüssel war weder Struktur, Disziplin, Regeln noch Schritt für Schritt Anleitungen, auch wenn diese vermeintlich anderen geholfen hatten, ihr Leben in den Griff zu kriegen. Das, was ich brauchte, war die Fähigkeit, meinen Ur-eigenen Rhythmus, meine innere Stimme, meinen genetischen Kompass wieder spüren und leben zu können.

DER GROSSE WENDEPUNKT

war die Geburt meines Sohnes und meine Reise in die archetypische Rolle der Mutter.

• Stärke hatte für mich bis dahin bedeutet, stets viel zu leisten - während ich hier nun lernen durfte, dass stark zu sein tatsächlich heißt, meine Bedürfnisse zu ehren und klare Grenzen zu setzen.

• Emotionale Stabilität hatte früher geheißen, "immer glücklich sein" und Gefühle wie Trauer, Angst, Ratlosigkeit und Unmut zu betäuben - mit dem Ziel, ein "Picture Perfect" Leben zu haben. Heute bedeutet für mich emotionale Balance, mit meinen Wellen zu fließen, meine Zyklen zu kennen und Ruhephasen anzunehmen, um dann in den produktiven Phasen 10x mehr zu schaffen als alle anderen.